Der ursprünglich aus England stammende Brauch hat sich bis heute gehalten. Demzufolge soll die Braut an ihrem Hochzeitstag fünf Accessoires bei sich tragen: etwas Altes, etwas Neues, etwas Geliehenes, etwas Blaues und ein Geldstück im Schuh. Diese schöne Tradition ist präsenter denn je und man kann ja nie wissen. Und wie sagte schon Herr Einstein: An der Grenze des Wissens beginnt der Glaube!
Was braucht „Frau“ also für den großen Tag?
… steht für das bisherige Leben der Braut vor der Ehe und wird häufig durch ein schönes & altes (Familien-) Schmuckstück symbolisiert. Beliebt ist zum Beispiel die Perlenkette oder der aufpolierte Verlobungsring der Mutter. Es darf auch ein Accessoire der Großmutter sein, wie ein Taschentuch oder weiße Spitzenhandschuhe. Meistens wird dieser Punkt aus der traditionellen Familiengeschichte her erfüllt. So ist auch ein altes Familienrezept auf der Rückseite der Tischkarten für die Gäste eine beliebte Variante.
2) Etwas Neues
… steht für den Zeitraum nach der Hochzeit, das Beginnende, die Zukunft. Es drückt das Glück, die Hoffnung und den Optimismus für den gemeinsamen Lebensweg aus. Das wohl meist gewählte Symbol hierfür ist das neue weiße Traumkleid, die Brautschuhe oder die Eheringe.
3) Etwas Geliehenes
… mit der liebevollen „Leihgabe“ von Mutter, Trauzeugin, Schwester oder Freundin, soll sich etwas von dem Glück der Besitzerin auf das Brautpaar übertragen. Das kann ein Armband der Schwester sein, Haarschmuck der Schwägerin, ein Reifrock, den eure beste Freundin bei ihrer Trauung trug oder whatever. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
4) Etwas Blaues
… „Marry in blue, lover be true“. Sinngemäß steht das Blaue für Treue und Reinheit. Ein blaues Strumpfband findet ihr leicht in jedem Brautmoden-Atelier. Blau eingestickte Initialen auf einem Taschentuch sind auch sehr trendy, genau wie blaue Bänder oder Blumenim Brautstrauß, oder aber blaue Lingerie.
5) A silver Sixpence in your Shoe
… der Fünfte, fast in Vergessenheit geratene Brauch, soll finanzielles Glück und Wohlstand in die junge Ehe bringen. Der Brautvater legt der Braut, vor dem Gang zum Altar die silberne Münze in den Schuh. Beim Sixpence handelt es sich nicht um irgendeine Münze, sondern um eine alte Britische Münze, die sich aber mühelos bestellen lässt. Viele Bräute lassen das Geldstück allerdings weg und beschränken sich auf die anderen vier Glücksbringer. Ob es nun tatsächlich hilft oder nicht, ein schöner Brauch ist es in jedem Fall!