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Damit die Hochzeit unvergesslich bleibt, spielt die Location eine sehr wichtige Rolle. Denn pas- send dazu gilt es auch das Hochzeitskleid auszu- wählen, ob es eher verspielt im Boho-Look, ein moderner Zweiteiler oder im Clean Schick ohne Spitze, aber kombiniert mit ausdrucksstarken Accessoires sein soll. Weiterhin liegt beim Ver- anstaltungsort der Trend draußen in der Natur, statt im klassischen Festsaal zu feiern. Eine Out- door-Location kann sowohl der eigene Garten sein, als auch ein Ort irgendwo auf dem Land. Wie zum Beispiel auf einer Wiese, an einem See oder sogar im Wald. In der Stadt kann stattdes- sen auf eine Dachterrasse ausgewichen werden. Um sich vor schlechtem Wetter zu wappnen, werden auch Scheunen und wenn möglich sogar Gewächshäuser oder Palmenhäuser als Hoch- zeitslocation gewählt. Das Micro-Wedding löst mit einer sehr kleinen und intimen Gästezahl die riesigen und pompösen Feiern mit hunder- ten Gästen ab. Der Zeitgeist verlangt nach klei- nen, aber feinen und familiären Feiern. Also werden statt massenhaft entfernter Verwandt- schaft, nur die Menschen eingeladen, die wirk- lich zählen. Bei der Feier danach finden alle
Gäste gemeinsam an einer langen Tafel Platz. Wer es noch intimer mag, kann als sogenannte Elopement-Hochzeit den besonderen Augen- blick bewusst in Zweisamkeit ganz ohne Gäste genießen. Eine freie Trauung bietet zudem die Möglichkeit zu einer sehr persönlichen Ge- staltung der Zeremonie, wozu sich inzwischen immer mehr Pärchen entscheiden. Es gilt das Motto: Heiraten, wo und wie es gefällt.
Die Dekoration darf insgesamt sehr natürlich und romantisch mit viel Liebe zum Detail ge- halten sein. Der Trend von Greenery mit viel Blattwerk statt Blumen hält weiter an. So kom- men auf Hochzeitsfeiern aktuell gerne auch tropische Pflanzen wie Palmen- oder Bananen- blätter und Eukalyptus zum Einsatz. Ganz neu im Kommen ist Weizen. Der Trend geht zudem weiter Richtung Sahara mit Kakteen und Pam- pasgras. Das puderfarbene Ziergras kann sehr zart und feminin wirken. Es eignet sich somit auch hervorragend als Kontrast zu dem Trend von Urban Industrial in einem Backsteinge- mäuer einer alten Fabrikhalle mit hohen De- cken und rostigen Elementen. Dazu passt die
Kombination von Platzsets aus verschiedenen Materialien und unterschiedlichen geomet- rischen Formen, gepaart mit glänzenden und industriellen Elementen in Metallic oder Rosé- gold und Kupfer. Der Boho- und Vintage-Style mit neutralen Braun- und Naturtönen bleibt schlicht und zeitlos. Neben Jute und Gläsern im Vintage-Look mit Wiesenblumen und Holz- scheiben als Untersetzer, können Traumfänger und Federn den Style ergänzen. Etwas moder- ner wirken dagegen Folienballons oder Neon Signs als dekorative Schriftzüge. Waren Luft- ballongirlanden bisher schwer mit den Trends Boho, Vintage oder Industrial zu kombinieren, sind Ballons nun in den Trendfarben wie Me- tallic- oder Blush-Tönen wieder super angesagt. Besonders die Farbkombination, die Verwen- dung unterschiedlicher Größen und die virtuo- se Kombination mit wertiger Floristik machen die Ballondekoration wieder salonfähig. Immer mehr Paare legen zudem Wert auf Nachhaltig- keit. So werden Limetten nicht nur als Deko- ration, sondern später auch für die Cocktails verwendet, die weitere Dekoration auf einem Hochzeitsflohmarkt nach der Feier an andere angehende Brautpaare weiterverkauft und Blu- mensamen dienen als Gastgeschenk.
Ob Menü oder Buffet, beim Catering kommt es immer gut an, regionales Essen anzubieten und sich auf die eigenen Wünsche als Hochzeits- paar zu konzentrieren, ohne es jedem einzel- nen Gast recht machen zu wollen. Individuell sollte das Catering zudem sein, möglich zum Beispiel durch Foodtrucks, die lässig und un- kompliziert sind. Oder mit verschiedenen Bars, wie der altbekannten Candybar, einer Pancake Bar oder einer Gin- oder Limonadenbar, bei der die Getränke mit verschiedenem Obst ge- pimpt werden können. Die Donutwall ist ein längst bekannter Hochzeitstrend. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die leckeren Donuts auf einer Etagere zu platzieren. Dazu kann dann perfekt eine Champagnerwall zum Emp- fang ergänzt werden. Ob pur mit Unmengen an Toppings oder als Dekoration auf Cocktails, ist Zuckerwatte in jedem Fall ein toller Hingucker. In Sachen Hochzeitstorte sind die sogenannten Naked Cakes bis Half Naked Cakes, die nicht oder nur teilweise mit Buttercreme oder Fon- dant verkleidet sind, Drip Cakes und Marble Cakes gemeinsam mit den Amethyst Cakes, die wie ein aufgebrochener Edelstein aussehen, ganz weit vorne. Letztere sind von außen ganz simpel gehalten mit glattem Fond und an ei- ner Seite dann mit farbigen Zuckerkristallen verziert. Obendrauf sind die Hochzeitstorten gerne mit sogenannten Caketoppern verziert, oftmals ein Schriftzug aus Holz oder Acryl, nach Wahl ganz individuell mit dem Namen des Brautpaares.
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 MY LOCAL Wedding Guide




























































































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